Überblick Social Media Apps

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Instagram – Facebook – TikTok – Pinterest – YouTube – WhatsApp – Twitter – Snapchat – LinkedIn – XING

In welchen Netzwerken sollte Ihr Betrieb vertreten sein?

Das lässt sich leider so pauschal nicht sagen. Es kommt ganz darauf an, welches Ziel Sie verfolgen, welche Inhalte Sie zeigen wollen und wen sie erreichen möchten. Für alle Social-Media-Kanäle gilt es, sie nicht als ‘digitale Litfaßsäule’ zu verwenden. Teilen Sie nicht nur Dienstleistungen und Produkte wie ein online Produktkatalog. Maximal ein Drittel sollte werblicher Inhalt sein. Der Rest sollte aus authentischen alltäglichen und persönlichen Inhalten bestehen. Social Media Beraterin Julia Mehr berät Sie individuell, wie Sie einen Redaktionsplan aufbauen und den Mehrwert ihrer Kanäle definieren. Die folgende Auflistung gibt Ihnen eine Übersicht über die vorhandenen Social-Media-Kanäle. Die Handwerkskammer Rheinhessen finden Sie über Instagram und Facebook.  

Instagram-Kampagne der Handwerkskammer Rheinhessen

Welche Social Media Kanäle gibt es?

Instagram

Über 15 Millionen Deutsche nutzen Instagram mindestens einmal im Monat. Durch die Verknüpfung mit Facebook kann seit 2016 ein Business-Profil eingerichtet werden. So können in den Insights zu den Followern ausgewertet werden. Das Netzwerk wird vor allem zum Teilen von Fotos und Hochkant-Videos verwendet. Durch zahlreiche Funktionen können Follower zur Interaktion aufgerufen werden und abstimmen oder Fragen stellen. Während der Feed als digitale Visitenkarte zu verstehen ist, werden in den Stories kurze alltägliche Situationen gezeigt, die jeweils für 24 Stunden verfügbar sind. Mittlerweile gibt es mit IG TV auch die Möglichkeit längere Videos hochzuladen oder live zu gehen. Ganz neu ist die Funktion mit Reels TikTok-Ähnliche mit Musik unterlegte Videos aufzunehmen.
Hier finden Sie die Handwerkskammer Rheinhessen @machdeinhandwerk.

Facebook

Das gleichnamige Unternehmen Facebook inc. Gibt es seit 2014. Facebook hat den Fokus auf der sozialen Vernetzung mit Freunden und Bekannten. 24 Millionen Nutzer von insgesamt 32 Millionen melden sich täglich an. Die Plattform scheint zu altern, ist dementsprechend interessant um Kunden zu adressieren, nicht jedoch um Azubis anzusprechen. Neben einer Unternehmensseite als Webauftritt, können Veranstaltungen Produkte eingepflegt werden. Außerdem sind Gruppen beliebt, in denen erst nach einer Beitritts-Bestätigung Inhalte gelesen und kommentiert werden können. Hier finden Sie die Handwerkskammer Rheinhessen.

TikTok

2018 wurde die App Nachfolger von musical.ly. Die Kurz-Video-Plattform zeigt im Wesentlichen unterhaltende Playback- und Lipsinc- Videos. Musikvideos können angesehen oder selbst aufgenommen und bearbeitet werden. Die Länge der Videos variiert je nach Audiospur. Zielgruppe sind überwiegend Teenager. Virale Trends und Challenges sind bei der Generation Z beliebt. Marken nutzen die Plattform vor allem, um ihre Produkte an Influencern zu zeigen. Hier können Sie sehen, was es bei TikTok unter dem #handwerk gibt.

Pinterest

Die Online-Pinnwand ist mehr eine visuelle Suchmaschine als ein soziales Netzwerk. Registrierte NutzerInnen können Pinnwände zu Hobbys, Interessen und Tipps erstellen. Außerdem kann man sich Bilder sowie Videos anderer Nutzer auf eigenen Pinnwänden merken. Viele der Beiträge sind direkt zu Kreativblogs oder Websites verlinkt. Vor allem die Do it Yourself Szene tauscht sich über diese Plattform aus – möglicherweise eine Schnittstelle um Handwerksinteressierte anzusprechen. Hier werden Pläne für die Zukunft gemacht. Trends sind zum Beispiel das Selbermachen von Möbeln oder Anleitungen für Frisuren.

Youtube

Die Registrierung bei der Video-Plattform YouTube erfordert ein Google-Konto.  Wie Pinterest funktioniert YouTube im Prinzip wie eine Suchmaschine. Die Videos können kostenlos gestreamt, bewertet und kommentiert werden. Seit 2018 gibt es das kostenpflichtige YouTube premium. Filmausschnitte, Vlogs und Musikvideos werden häufig in Playlists zusammengefasst. Einzelne Kanäle können abonniert werden. Seit 2007 ist es den ProduzentInnen möglich, Geld zu verdienen. Die Einnahmen werden vor Allem durch Werbung erzielt. YouTube Videos über Handwerk zeigen häufig Projekte, Fails oder Anleitungen/ Tutorials. Neben der “Wir wissen was wir tun” sieht man am Kanal AmBauTV was humoristisch möglich ist.

WhatsApp

Der 2009 gegründete Messenger-Dienst gehört seit 2014 zu Facebook. Neben dem Verschicken von Textnachrichten und Bildern übers Internet können Nutzer seit 2015 auch Video-Telefonieren. Alternative Messenger-Dienste sind Signal, Threema und Telegram. Neben Chats mit zwei Personen bietet die App auch die Möglichkeit Gruppen zu gründen oder per Broadcast eine Nachricht an mehrere andere gleichzeitig zu senden. WhatsApp Business kann außerdem die Kommunikation mit KundInnen erleichtern. Funktionen zum Automatisieren, Ordnen und schnellen Beantworten erleichtern die Business Kommunikation.

Twitter

Der Mikroblogging-Dienst ermöglicht seit 2006 die Veröffentlichung kleiner Textbeiträge mit Verlinkungen. Die maximale Länge der Tweets wurde 2014 von 140 auf 280 Zeichen erhöht. Mit Hashtags, Links und Standorten können Informationen geteilt und kommentiert werden. Die Beiträge aus der Ich-Perspektive können sehr unterschiedliche Themen haben. Seit 2017 können mehrere (25) Tweets zu einem Threat verknüpft werden. Twitter ist ein Echtzeit-Medium zur Darstellung von Meinungen. Es wird vor allem von JournalistInnen und Personen des öffentlichen Lebens verwendet. Unter dem #handwerk finden sich einige Beiträge.

SnapChat

Der kostenlose Instant-Messaging-Dienst ermöglicht seit 2011 das Senden von Nachrichten, die jedoch nur einmal und nur eine bestimmte Zeit lang sichtbar sind. Die App wurde durch ihre Facefilter bekannt. Es ist auch möglich, eigene Filter zu erstellen. Anders als bei Instagram oder Twitter erhalten die User keine Profile, denen sie folgen können, sondern einseitig ausgerichtete Channels, über den immer wieder neuen Inhalten auftauchen können. Im Prinzip ist SnapChat wie ein Videotagebuch aus kurzen Videos, die wieder verschwinden. Die verschickten Medien werden Snaps genannt.

LinkedIn & XING

Diese webbasierten soziale Netzwerk sind für Geschäftsbeziehungen gedacht. NutzerInnen pflegen hier ihre Lebensläufe ein und Unternehmen können freie Stellen ausschreiben. Außerdem werden Artikel und Dienstleistungen geteilt.  Im Berufsgruppenvergleich der Stellenanzeigen zeigt sich, dass im Bereich Bauwesen, Handwerk, Umwelt wesentlich mehr Betriebe bei XING als bei LinkedIn zu finden sind (Businessinsider2019).