Social Media fürs Handwerk

MOHI SYED von Pexels

Wie lassen sich Social Media Kanäle im Handwerk nutzen?

Social Media? Das ist doch nichts für mich…

Zu den beliebtesten Funktionen zählen das Versenden von privaten Nachrichten, das Liken von Beiträgen sowie das Hochladen eigener Fotos. Während die Profile mit der größten Reichweite vor allem Fußballstars wie Christiano Ronaldo oder Musikerinnen wie Ariana Grande gehören, eignen sich Social-Media-Kanäle vor allem auch für sogenannte Nischen-Themen. Alle mit Smartphone und Internet-Zugang können einfach Fotos und Videos produzieren und auf den entsprechenden Kanälen hochladen. Die Nutzerzahlen der größten Netzwerke steigen jährlich. Im Januar 2020 belief sich die Zahl der monatlichen aktiven Nutzer von sozialen Netzwerken weltweit auf rund 3,8 Milliarden.

Nutzerzahlen der größten Netzwerke

Statista 2020

Zwei Drittel der Deutschen geben an, soziale Medien wie Facebook oder Instagram täglich zu nutzen.

25 Millionen Unternehmen haben weltweit ein Profil auf Instagram. Das zeigt, dass längst nicht nur Privatpersonen die sozialen Netzwerke nutzen. Die Hälfte aller NutzerInnen gibt an, bereits ein Produkt gekauft zu haben, das sie das erste Mal auf Instagram gesehen haben. 66% kaufen lieber das, was eine reale Person empfiehlt.

Und wofür der ganze Aufwand?

Typische Probleme der Betriebe bei der heutigen Azubi-Gewinnung sind schlichtweg zu weniger Bewerbungen. Die Jugendlichen kennen die Betriebe nicht und wissen nicht, was sie erwarten. Viele haben außerdem ein falsches Bild vom Beruf und springen wieder ab. Ja, das liegt zum einen am demographischen Wandel: Weniger Schulabsolventinnen und ein verändertes Bildungsinteresse. Doch genau hier können Betriebe selbst und individuell durch Social Media ansetzen. Auf den Kanälen kann man das, was man macht zeigen und greifbar machen. Über 90% der Jugendlichen sind täglich am Handy Smartphone im Internet.

Liebste Internetangebote 2019

JIM 2019, Angaben in Prozent

Nach dem Motto, „Hey, ich hab das geschafft, das schaffst du auch“ können interessierte Schülerinnen und Schüler angesprochen werden.

Dabei geht es nicht darum, mehr Schein als Sein zu zeigen. Gerade authentische Inhalte und ehrliche alltägliche Geschichten interessieren die Generation Z. Entscheidungen über Authentizität werden von den 16-25-Jährigen binnen 8 Sekunden getroffen. Hat man sich jedoch das Vertrauen aufgebaut, folgen sie einem wortwörtlich. Die Community kann wachsen und sich auch gegenseitig austauschen. Wichtig ist, dass einmalige aufwendige Werbekampagnen nicht so wertvoll sind, wie ein kontinuierlicher Auftritt. Durch regelmäßigen Content baut man sich nach und nach Reichweite auf und bleibt im Gedächtnis.

In welchen Netzwerken sollte Ihr Betrieb vertreten sein?

Das lässt sich leider so pauschal nicht sagen. Es kommt ganz darauf an, welches Ziel Sie verfolgen, welche Inhalte Sie zeigen wollen und wen sie erreichen möchten. Für alle Social-Media-Kanäle gilt es, sie nicht als ‘digitale Litfaßsäule’ zu verwenden. Teilen Sie nicht nur Dienstleistungen und Produkte wie ein online Produktkatalog. Maximal ein Drittel sollte werblicher Inhalt sein. Der Rest sollte aus authentischen alltäglichen und persönlichen Inhalten bestehen. Social Media Beraterin Julia Mehr berät Sie individuell, wie Sie einen Redaktionsplan aufbauen und den Mehrwert ihrer Kanäle definieren. Die Handwerkskammer Rheinhessen finden Sie über Instagram und Facebook.  

Instagram-Kampagne der Handwerkskammer Rheinhessen


Dagobertstraße 2
55116 Mainz
Telefon 06131 9992-276
j.mehr@hwk.de