Start der Handwerkskampagne 2022

Im Februar sagt die Kampagne: „Hier stimmt was nicht“ und will mit TV-, Online- und Plakatwerbung zum Umdenken anstoßen.

Fachkräftesicherung ist eine Herausforderung mit der Sie als Betrieb täglich konfrontiert sind. Schon heute fehlen rund 250.000 Fachkräfte im Handwerk – Tendenz steigend. Denn jährlich bleiben rund 20.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Die Auswirkungen spüren Sie als Betrieb, genauso wie Kundinnen und Kunden des Handwerks, die vielfach immer länger werdende Wartezeiten auf einen Handwerkstermin in Kauf nehmen müssen. Und auch unser ganzes Land wird mit den Folgen des Fachkräftemangels konfrontiert. Deutschland steht vor großen Herausforderungen: beim Klimaschutz, bei der Digitalisierung, bei der Mobilitätswende, bei der Modernisierung der Infrastruktur oder im Wohnungsbau. Diese Aufgaben können nur mit fähigen Handwerkerinnen und Handwerkern angegangen werden, die sie praktisch umsetzen.

Das bedeutet auch: Handwerk bietet jungen Menschen beste Zukunftschancen. Dennoch finden immer weniger junge Menschen den Weg ins Handwerk. Immer noch zu häufig in unserer Gesellschaft wird Wissen über Können gestellt und die Wichtigkeit des Handwerks zu wenig beachtet.

Die Kampagne des Handwerks will mit den in diesen Tagen gestarteten Maßnahmen zum Umdenken aufrufen. Die Hauptakteure der aufmerksamkeitsstarken Kampagnenmaßnahmen sind dabei keine Handwerkerinnen und Handwerker, wie Sie es aus den letzten Jahren kennen, sondern Kinder.

Sie fragen sich, warum Kinder? In der Kindheit ist das Handwerkliche noch etwas Selbstverständliches. Kinder entdecken ihre Umwelt mit den Händen. Lassen ihre Ideen und Kreativität mit ihren Händen Wirklichkeit werden. Doch mit dem Eintritt in die Schule und zunehmendem Erwachsenwerden wird den Heranwachsenden vermittelt, dass geistige Fähigkeiten der entscheidende Faktor für ein erfolgreiches und glückliches Leben sind. Und immer noch zu oft wird von Eltern, Lehrern und anderen Bezugspersonen eine akademische Ausbildung als anzustrebender Bildungsweg propagiert. Damit wird Schülerinnen und Schülern der Weg ins Handwerk erschwert.

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