Stadt Mainz will Betrieben bei Materialengpässen und Preissteigerungen entgegen kommen

Die Stadt Mainz reagiert auf das Schreiben der Handwerkskammer Rheinhessen von Ende Mai und will dem Handwerk beim Thema Materialknappheit entgegenkommen. In einem Brief an Kammerpräsident Hans-Jörg Friese und Hauptgeschäftsführerin Anja Obermann
kündigte Oberbürgermeister Michael Ebling an, den Empfehlungen des Bundes in Bezug auf Stoffpreisgleitklauseln folgen zu wollen. Bei neuen Vergabeverfahren solle künftig geprüft werden, ob die geltenden Richtlinien eine Gleitklausel zulassen. Bei bestehenden Verträgen
sei eine Einzelfallprüfung erforderlich, so Ebling. „Sollten durch Materialengpässe Ausführungstermine nicht vertragsgemäß
erfüllt werden können, so ist bei entsprechender Nachweisführung eine Anpassung nach Feststellung des bauausführenden
Amtes sicherlich möglich“, heißt es in dem Schreiben weiter. Von Vertragsstrafen wolle man bei Nichtverschulden des
Auftragnehmers „wie bisher gehandhabt“ auch zukünftig absehen. Ebling brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die
aktuelle Situation nur von kurzer Dauer sein wird.