Vielerorts werden derzeit die rekordverdächtigen Energiepreise diskutiert und moniert. Die enormen Steigerungen der Energiekosten nehmen bereits für die ersten Betriebe existenzbedrohende Ausmaße an. Die Intransparenz der künftigen Entwicklung in unserer Versorgungsstruktur und die steigenden Anforderungen von politischer Seite machen nicht wenigen Inhabern das Leben schwer. Die sichere und möglichst kostengünstige Energieversorgung rückt zunehmend in den Fokus und bindet wertvolle Kapazitäten im Unternehmen.
Wir haben hierzu mit unserem Technologie- und Innovationsberater gesprochen, der schon in einigen Betrieben vor Ort gewesen ist, um für das Thema Energieeffizienz und das hierfür notwendige Management zu sensibilisieren und zu beraten.
Es sei auffällig, dass viele Inhaber erst dann aktiv werden, wenn es wirklich Not tut, etwa wenn die alte Ölheizung in absehbarer Zeit den Geist aufgibt. Energieverbräuche und -kosten würden nur sporadisch in Excel Tabellen geführt und meist einmal jährlich geprüft. Das sei in der heutigen Situation nicht mehr ausreichend. Das Auseinandersetzen mit der Energieversorgung müsse ein stetiger Prozess sein, der sich an die sehr schnell ändernden Umstände anpassen kann. Hierbei sollten Unterstützung und die verfügbaren Hilfsmittel in Anspruch genommen werden.
Ein Beispiel sei das Energie-Tool, das als Datengrundlage gilt, zudem mögliche Steuerrückerstattungen offenlegt und darüber hinaus eine Grundlage für den zugelassenen Energieberater ist. Dieser würde viel zu selten und zu spät eingeschaltet. Die Inhaber sollten sich mit Weitblick auf die Thematik einlassen und mit den Experten ein auf Ihren Betrieb zugeschnittenes Konzept entwickeln. Hierbei müsse auch der Fuhrpark und Maschinen, die im Betrieb vorhanden sind, eingebunden werden. Leider scheint die Hemmschwelle hoch zu sein und das obwohl Energieberatungen mit beachtlichen Prozentsätzen von bis zu 80% gefördert werden. Es sei ein Bewusstsein nötig, das die Energieversorgung als Wettbewerbsfaktor versteht und dadurch die Weichen für die Zukunft gestellt werden können.
Hierbei lassen wir die Betriebe nicht alleine, sondern wollen die Entwicklung in diesem Unternehmensbereich begleitend unterstützen.
Ihr Ansprechpartner bei der Handwerkskammer Rheinhessen:
Sebastian Luber, Technologie- und Innovationsberater
Telefon: 06131 9992-277
E-Mail: s.luber@hwk.de